Frühling-Anfang

Frühling-Anfang

Mit dem Monat März beginnt meteorologisch der Frühling. Tag-und-Nacht-Gleiche ist am 20. März. Am Ringelfelsen (Rinnlstein) bleibt es lange kühl. Erst wenn die Sonne wieder deutlich aus dem Schatten des Heidelberges tritt und den Wald für mehrere Stunden in erwärmendes Licht taucht, steigen die Temperaturen merklich.
Nicht selten kommt der Winter noch einmal kurz zurück und kann bis in den April hinein die Landschaft kurzzeitig in ein weißes Gewand hüllen.

Im vorindustriellen Zeitalter waren die Menschen ohne die modernen Errungenschaften wie Gas, Strom und Supermarkt sehr viel stärker dem Wirken der Natur und dem Wechsel der Jahreszeiten unterworfen als heute. Es ist kaum mehr vorstellbar, wie sehnsüchtig das Kommen des Frühlings erwartet wurde. Geradezu bedrohlich erschienen die Dunkelheit, die Kälte und Lebensmittelknappheit gerade gegen Ende der Wintermonate. Kein Wunder, dass in einem vielgestaltigen Brauchtum der Winter zum „bösen Mann“ wurde, den es mit Freuden auszutreiben galt. Die symbolische Verabschiedung der kalten Jahreszeit ist fester Bestandteil der Frühlingsbräuche.
Vorläufer des christlichen Osterfestes ist das jüdische Passah. Im Rahmen des Passah-Festes zelebrierte Jesus das letzte Abendmahl. Passah wiederum geht auf ein Frühlingsfest der Hirten zurück, mit dem sie den Beginn der Frühlingsernte feierten.

Die Größe des Ringelfelsens (Rinnlstein) kommt im Frühjahr besonders gut zur Geltung. Das fehlende Laub an den Buchen rund um den Felsen läßt dem Sonnenlicht freie Bahn um die zerklüfteten Strukturen des Millionen Jahre alten Gesteins aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.

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