Fliegenpilz

Fliegenpilz
Michael Rückl, Mediendesign & Medientechnik

Einfach ein Hingucker, so ein frischer, junger Fliegenpilz. Genau genommen ist es ein roter Fliegenpilz, denn es gibt noch weitere Varianten.

Tatsächlich wurde der Pilz auch zur Bekämpfung von Fliegen verwendet und die meisten regionalen Bezeichnungen sind mit diesen oder Kröten verbunden. Häufiger ist aber seine Verwendung als Rauschmittel bei indigenen Völkern bis in die Gegenwart. Er enthält verschiedene Pilzgifte, teils sogar noch unerforschte. Die Gifte wirken nachweislich zwar nicht tödlich, ziehen aber schwere gesundheitliche Schäden bei häufigerem Gebrauch nach sich. Zudem sind sie mit unangenehmen Brechreiz verwunden. Ob die Tatsache, dass er auch als Glückssymbol gilt, mit seiner berauschenden Wirkung zu tun hat ist nicht belegt.

Auf saueren Waldböden fühlt sich der Fliegenpilz besonders wohl, vor allem unter Fichten und Birken. Aber es gibt auch leckere essbare Pilze in den Wäldern rund um den Ringelfelsen (Rinnlstein). Unter anderem ist der Kaiserling aus der gleichen Familie ein außergewöhnlich guter Speisepilz, sieht seinem Verwandetem teilweise aber auch sehr ähnlich mit seinem hellroten Hut. Allerdings gilt er wegen seiner Seltenheit nach der Bundesarten Verordnung als besonders geschützt und darf nicht gesammelt werden.

Das oberste Gebot beim Pilzsammeln: Nur mitnehmen, was man zweifelsfrei erkennt!

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