Marienkäfer

Marienkäfer
Michael Rückl, Mediendesign & Medientechnik

Hier ein Glückskäfer für euch alle. Er hat auf einem Roggenfeld bei Panzen gewartet.

Marienkäfer werden wegen Ihrer Nützlichkeit und als „biologischer Schädlingsbekämpfer“ sehr geschätzt. Auch sein Name ist so entstanden. Bauern glaubten, dass die Käfer ein Geschenk der Jungfrau Maria seien und benannten sie nach dieser. In Schweden ist für die Siebenpunkt-Variante der Name „Marias Schlüsselmagd“ gebräuchlich und soll auf die sieben Tugenden Marias hinweisen. Es gibt weiter über 1500 regionale Bezeichnungen für diesen nicht immer rot-schwarzen Gesellen, wobei sie meist auch für die Siebenpunkt-Variante gelten, viele davon mit religiösem Zusammenhang.

Der Marienkäfer mit seinen verschiedenen Arten kommt weltweit vor, bevorzugt aber warme Gegenden. Meist ernährt er sich in großem Umfang von Blatt- und Schildläusen und Milben und Insektenlarven. Beim Auftreten in großer Zahl fressen sich die Arten, meist die Larven, auch gegenseitig – die größeren die kleineren. Das Markenzeichen des guten Fliegers sind zweifellos seine Punkte die in den Variationen 2, 4, 5, 7, 10, 11, 13, 14, 16, 17, 18, 19, 22 und 24 vorkommen. Es gibt aber auch  Exemplare ohne Punkte.

Vieles gäbe es über diesen kleinen sympathischen Käfer noch zu erzählen. Bemerkenswert ist der älteste Beleg als Glücksymbol: Im Frankreich wurde ein aus Elfenbein geschnitzter 1,5 cm großer Marienkäfer gefunden. Er wurde wegen einer Bohrung vermutlich an einer Schnur getragen und ist 20.000 Jahre alt.

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