Das Maar

Michael Rückl, Mediendesign & Medientechnik

Am dritten Sonntag im September ist Tag des Geotopes. Hierzu passt die Sensation aus dem Jahr 2015: Das neu entdeckte Neualbenreuther Maar.

In der letzten Eiszeit, vor ungefähr 280.000 Jahren, traf glühend heiße Magma auf kaltes Grundwasser. Wegen des extrem hohen Temperaturunterschiedes kam es zu einer heftigen Explosion, die das Loch des Maares heraussprengte. Über die Jahrtausende füllte es sich zuerst mit Wasser und Sedimenten und verlandete schließlich. Übrig geblieben ist eine relativ gut sichtbare 300 Meter breite Mulde mit moorigem Untergrund.

Das Neualbenreuther Maar reiht sich in die geologischen Besonderheiten des Egergrabens ein, wo neben der unregelmäßig schwarmähnlich auftretenden Erdbeben und Gasaustritte rund um Soos auch die Vulkankegel des Eisen- und Kammerbühls sowie das ähnlich alte Maar in Mýtina (Altalbenreuth) von der unruhigen Vergangenheit zeugen. In Bayern ist das Neualbenreuther Maar eine bislang einmalige Besonderheit.

Der Geschichts- und Sagenwanderweg mit dem hellgrünen Punkt (Auf sagenumwobenen Wegen zum Mittelpunkt Europas) führt über in den Krater und ein Stück am Rand entlang. In diesem Bereich finden sich auch Infotafeln des Geoparks Bayern-Böhmen.

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