Högelstein

Högelstein

Das Nikolauskirchlein in Högelstein ist der einzige Rest der ehemaligen Propstei Hohenstein. Der 1118 von Markgraf Diepold III. von Vohburg auf ca. 720 m gegründete Ort, 15 Jahre vor Gründung des Klosters Waldsassen, war dem Kloster Reichenbach am Regen 1135 von König Konrad II. geschenkt worden, welches dort für die von Markgraf Diepold ihm zugewendeten Güter eine Propstei errichtete. Ab 1186 waren die Mähringer nach St. Nikolaus eingepfarrt.

Um 1440 ging der Ort nach schweren Verwüstungen durch die Hussiten und Entvölkerung durch Seuchen unter. Am 1. Januar 1442 verkaufte Benediktinerkloster Reichenbach die ihm ungelegene Propstei an das nahe Stift Waldsassen. Ein Großteil des Gemeindegebietes von Mähring gehörte bis dahin zu Hohenstein. Der Ortsnamen Hohenstein wandelte sich im Lauf der Zeit zu Högelstein.

Die Nikolaus- oder auch Niklaskirche ist ein Saalbau mit Ostchor aus dem Jahr 1894-99. Sie wurde 1659-61, nachdem sie „öd gestanden“ hatte, vom Stift als „stilvoller Holzbau“ wiederhergestellt und war 1695 schon eine Filialkirche von Mähring. Nach einem Brand durch Blitzschlag des mittlerweile steinernen Gotteshauses wurde sie 1894-99 unter Verwendung des alten Mauerwerks wieder aufgebaut und in den Jahren 1978 und 1997 renoviert.

Die Nikolauskirche gehört auch politisch zur Marktgemeinde Mähring und ist vom Ringelfelsen (Rinnlstein) aus über den Wanderweg mit dem roten Dreieck über die unweit gelegene Kapelle „Alter Herrgott“ zu erreichen. Unweit von hier entspringen östlich die Wondreb, bzw. ihr Quellbach der Nikolausbach, und nördlich der Muglbach.

Am 15. August findet dort alljährlich das Pfarrfest der Pfarrgemeinde Mähring statt.

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