Herbstnebel

Herbstnebel
Michael Rückl, Mediendesign & Medientechnik

Jede Jahreszeit hat besonderen Stimmungen ebenso jede Tageszeit. Die Landschaft rund um den Ringelfelsen (Rinnlstein) gibt besonders schöne Ein- und Ausblicke. Der Kapellberg mit der Sebastianskirche in Ottengrün präsentiert sich wegen seiner zentralen Lage oft in besonderer Weise zwischen Licht und Schatten.

An einem schönen Herbsttag kann die Sonne den Boden und die Luft noch kräftig aufheizen. In der darauf folgenden Nacht strahlen Luft und Boden die aufgenommene Wärme wieder ab. Der Boden gibt mehr Wärme ab als die Luft, da er ein schlechterer Wärmespeicher ist. Daher ist am Morgen nach einer klaren Herbstnacht der Boden kälter als die Luft.
Der kalte Boden kühlt die darüber liegende Luft ab, so dass die unteren Luftschichten kühler sind als die höheren. Da kalte Luft weniger Wasserdampf aufnehmen kann als warme, kondensiert der überschüssige Wasserdampf aus. Das bedeutet: Der in der Luft vorhandene Wasserdampf perlt zu kleinen Tropfen aus, die man das als Nebel wahrnimmt.

Die Herbstnebel, die ab Ende August auftreten, sind Mischungsnebel. Hier vermischt sich feuchte warme Luft mit kalter. Ein typisches Beispiel dafür sind die scheinbar „rauchenden“ Seen an kalten Herbstmorgen, „dampfende“ Straßen nach Regengüssen oder der „Frosthauch“, wenn wir im Winter unseren Atem sehen.
Bleiben die Luftschichten getrennt und überlagert milde Luft die kalten Luftschichten am Boden, spricht man von Inversionsnebel. So bleibt der Wasserdampf aber auch Abgase, Rauch und Staub, in der in der Kaltluftschicht gefangen. Diese Art Nebel ist sehr zäh, oft bedarf es richtiger Stürme, damit er sich auflöst.
Je größer die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht werden und die Nächte kälter, desto dichter und hartnäckiger wird der Nebel, besonders häufig im November, dem „Nebelmonat“.

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