Zerklüftung


Ringelfelsen (Rinnlstein) im Winter – das speziell nachbearbeitete Foto zeigt besonders deutlich die Zerklüftung der Felswand aus dem brüchigen Granitschiefer aber auch den geschichteten Aufbau und dessen Verlauf.

Im Pleistozän, vor 2,6 Mio bis 12.000 Jahren, waren die lokalen Gesteinsmassen tiefreichendem Dauerfrost ausgesetzt. In dieses geologische Zeitalter fällt sowohl die Vereisung der Arktis als auch der Antarktis. In dessen Folge bildeten sich Fließerden und Wanderschutt, die man auch rund um den Ringelfelsen (Rinnlstein) an den Hängen von Birken- und Heidelberg bis nach Osten zum Tillenberg findet. Die lehmig-tonig bis feinsandigen Verwitterungsschichten gehen in einer Tiefe von rund 60 Metern allmählich in unverwittertes Festgestein über. Die vulkanischen Gebilde von Eisenbühl und dem Neualbenreuther Maar sind deutlich jünger und sind dem Zeitalter des Holozän zuzuordnen, in dem wir heute noch leben.

Durch viele Ritzen tritt am Felsen Feuchtigkeit aus, was bei längeren Frostperioden zu teils meterlangen Eiszapfen führt. Zugleich nagen Wasser und Frost an der Erhabenheit des steinerenen Gebildes. An manchen Stellen des Ringelfelsens (Rinnlstein) erkennt man gut vor langer Zeit abgebrochene und schon verwitterte Felsteile.

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