„Strouh-Kreiz“

Strouh-Kreiz
Michael Rückl, Mediendesign & Medientechnik

Durch eine Ritze im Holz strahlt die tiefstehende Herbstsonne am Strouh-Kreiz bei den Siechenteichen zwischen Platzermühle und Altmugl und erzeugt dadurch unwillkürlich eine fast erlösende, österliche Stimmung. Es passt aber auch gut zum Christkönigsfest am letzten Sonntag im Kirchenjahr Ende November, bevor mit dem ersten Advent und dem Warten auf die Ankunft ein neuer Kreislauf beginnt.

An dieser Stelle war am 30. Juni 1940 Josef Ulrich im Alter von 62 Jahren von einem Blitz tödlich getroffen worden. 1970 wurde der ursprüngliche granitene Gedenkstein von Sohn Heinrich mit diesem Holzkreuz ersetzt, das Fritz Gärtner angefertigt hatte.

Unter dem Korpus findet sich ein Porzellanbild des Verunglückten aus dem Ersten Weltkrieg. Die Tafel mit der noch schwach lesbaren Inschrift darunter ist in Form eines aufgeschlagenen Buches gestaltet. Das Geburtsdatum 07.02.1878 ist gerade noch erkennbar.

Der Name „Strouh-Kreiz“ leitet sich vom Hausnamen „Strouh“ der Familie Ulrich ab. Umrahmt wird es von zwei stattlichen aber nicht heimischen Kolorado-Tannen aus der Familie der Kiefern.

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