Hinab

Hinab

Die Definition eines Wasserfalles hängt von mehreren Faktoren ab. Was nicht dazugehört ist, wie tief das Wasser fallen muss oder wie viel es sein muss.
Von daher kann man auch am Bodenbach kurz vor der Mündung in den Muglbach durchaus von einem „Wasserfällchen“ sprechen, das über die Felsstufen aus Schiefer hinab plätschert.
Es ist der gleiche Gesteinsstock auf dem das Hardecker Schloss thront oder in dem im nahen Burgholz nach Gold gesucht wurde, das gleiche Gestein, das das gesamte Waldsassener Schiefergebirge beschreibt.

Sieht man sich den Bachlauf nach den Felsstufen genauer an, erkennt man, dass er am Talrand weiter horizontal verläuft. Hier lief der Mühlgraben der Hardecker Mühle, der weiter oberhalb am Muglbach das Wasser abgezweigt hat und verstärkt durch den Bodenbach für ausreichend Energie sorgte.
Der Bodenbach entspringt in Tschechien nahe der Wüstung Boden auf eine Höhe von 570 m NHN und hat nach ca. 2 km durch die Erlwiesen und Burgäcker schon 70 Höhenmeter hinter sich.

Mittlerweile verlässt das gesamte Wasser am alten Überlauf den ehemaligen Mühlgraben um sich wie seit eh und geh mit den Wassern des Muglbachs zu vereinen und sich auf den Weg in die Nordsee zu machen.

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