Vor der Nordwestflanke des Heidelberges liegen in mitten der grünen Wiesen und Felder der Dom der Frais(ch) und die kleine Kappl. Beide Gotteshäuser wurde in ihrer jetzigen Form fast zur gleichen Zeit errichtet.
1725 erfolgte in Ottengrün der Neubau der baufällig gewordenen Kapelle St. Sebastian aus dem 15. Jahrhundert, der Kapelle des Gutes Ottengrün.
1730 wurde der Neubau der Pfarrkirche St. Laurentius in Neualbenreuth auf Bemühung der Reichsstadt Eger durchgeführt. Der Vorgängerbau war bereits Einsturz gefährdet.
Neualbenreuth gehörte mit ungefähr der Hälfte seiner heutigen Ortsteilen lange Zeit zum Dekanat Eger und dieses ursprünglich zum Bistum Regensburg. Später gehörte es unter anderem zum Erzbistum Prag. Auch während der Zeit der Frais(ch) verblieb die Kirche und der Pfarrer von Neualbenreuth unter der Zuständigkeit der Stadt Eger, zu der auch Ottengrün gehörte. So hatte das nahe Waldsassener Kloster, das über zwei Jahrhunderte mit der Reichststadt Eger um Rechte und Vorherrschaft in diesem Gebiet rivalisierte, in dieser Zeit wenig kirchlichen Einfluss.
Erst mit dem Wiener Vertrag von 1862 wurde die Frais(ch) „aufgelöst“ und Neualbenreuth wurde mit seinen Gotteshäusern kirchlich wieder dem Bistum Regensburg zugeordnet.