Lehm und Ton

Lehm und Ton

Im 18. Jahrhundert errichteten Töpfer aus Kinsberg am Osthang des Loretoberges, unweit der Maut- und Zollstation der Stadt Eger nach Neualbenreuth Brennöfen und stellten Tonwaren her. Grundlage der Ansiedlung waren die Lehm- und Tonvorkommen am Flusslauf der Wondreb.

Im Jahr 1782 war der Ort Neukinsberg das erste Mal auf einer Landkarte verzeichnet und die Ortsbezeichnung Altkinsberg entstand. Es wurden zunächst Tonflaschen für den Versand von Mineralwasser in Kondrau und Franzensbad hergestellt.

Als im Jahre 1831 auf Glasflaschen umgestellt wurde, produzierte die Eigentümerfamilie Hart in Neukinsberg Rohre aus Steinzeug, hartgebrannte Ziegel, Ofenkacheln, irdene Krautfässer und Tränkebecken.

1923 wurde Neukinsberg an das elektrische Stromnetz angeschlossen. 1929 zerstörte ein Großbrand die Trockenanlage der Fabrik. 1934 wurde die Produktion mit säurefesten Wannen und Brunneneinfassungen erweitert.

Seit dem Jahr 1858 gehörte Neukinsberg zur Gemeinde Altkinsberg. 1862 wurde eine Straße von Eger über Neukinsberg nach Altalbenreuth gebaut und 1923 bis 1926 nach Ulrichsgrün verlängert.

Der Ort Neukinsberg bestand im Jahr 1945 aus 32 Wohnhäusern und der Tonzeugfabrik Hart Wegen der Lage in der Sperrzone des Eisernen Vorhangs verfielen die Wohnhäuser und die Tonzeugfabrik ist fast völlig verschwunden.

Novy Hrožnatov (Neukinsberg) erreicht man zu Fuß am besten über den tschechischen Teil des europäischen Fernwanderweges E6 und Fernradweges EV13 von dem es gerade einen Kilometer entfernt liegt. Über ummarkierte Nebenstraßen erreicht man den Ort per Rad auch gut von Kozly (Gosel) oder Starý Hrozňatov (Altkinsberg) und Maria Loreto aus.

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