Die Gegend rund um Bad Neualbenreuth war früher auch für Ihre Bodenschätze bekannt. Gold-, Silber- und Manganerze wurden über einen langen Zeitraum ausgebeutet und mühselig und mit einfachsten Mitteln dem Schiefergestein abgerungen. Viele Überreste aus dieser Zeit sind immer noch sichtbar. Pingen und Schächten zeigen die Plätze der Bergbautätigkeiten und Orts- und Flurnamen tragen sie bis heute in ihrem Namen. Auch Halbedelsteinen wie den Granaten war man mit bescheidenem Erfolg auf der Spur.
Einem Geologen, der sich vor einigen Wochen für eine längere Auszeit im Gemeindegebiet aufhielt, gelang nun eine kleine Sensation. An einer kleineren Felsgruppe am Ringelfelsen (Rinnlstein) ist er auf die Überreste eines alten Stolleneinganges gestoßen. Bei einer anschließenden genaueren Untersuchung konnten er an der Stollenwand Abbauspuren nachweisen und eine Quarzader freilegen, die größere Golderzeinschlüsse beinhaltet. Echtheit und Wert des Edelmetalls müssen noch labortechnisch bestätigt werden.
Zuerst für heute, Samstag, den 01.04. geplant, aber aus witterungstechnischen Gründen verschoben, soll nun zum ersten Hüttensonntag mit Dämmerschoppen am 30. April 2023 zwischen 13 und 22 Uhr eine kleine Infostelle zum außergewöhnlichem Fund eingerichtet werden und um Interessierten Gelegenheit zum Einblick in die Goldgräber-Zeit von damals zu geben.
😉