Wie die Wichtelmänner über die Wondreb fuhren

Tief drinnen im Tillenwald, wo die Tannen am dichtesten stehen, hauste seit urdenklichen Zeiten das Volk der Zwerge mit ihrem König. Dem menschlichen Auge unsichtbar trieben die emsigen Wichtel zur Winters- und zur Sommerszeit ihr Wesen und manch einsamer Wanderer konnte sich auf eine Wohltat, die ihm im Wald widerfahren war, keinen Reim machen. Da…

Morgenlicht

Geheimnisvoll liegt Bad Neualbenreuth im dunstigen Morgenlicht, geheimnisvoll wie aus einer Sage oder aus eine der Prophezeiungen der Seherin Michalda Weiß, genannt Sibylle von Prag. Die Höfe und Häuser verschwinden fast gänzlich im Landschaftsbild unter dem Nebelschleier. Nur der Dom der Frais(ch) setzt sich mit seiner Silhouette deutlich ab, fast wie die Krone des Ortes….

Die neue Tillenstadt

Es war einmal auf dem Tillenberge vor vielen, vielen Jahren eine große, reiche Stadt. Bis nach Neualbenreuth, Grafengrün und Maiersgrün sollen Wege hinabgelaufen sein. Feinhörige Leute vernehmen immer noch aus den Tiefen des Berges menschliche und tierische Laute. Die Tillenstadt war eine weit ausgebreitete, mächtige Stadt mit hohen Mauern, zahlreichen Patrizier- und Kirchtürmen. Das Glockengeläut…

Zeichen des Lebens

Am Palmsonntag werden in der Palmweihe Palmbuschen, Palmstöcke, auch echte Palmwedel, Ölzweige, Palmkätzchen oder Buchsbaumbüschel, zuvor mit Weihwasser gesegnet, in der kirchlichen Prozession als „Zeichen des Lebens und des Sieges“ mitgetragen, und anschließend in den Wohnungen hinter das Kruzifix gesteckt. An den Feldrainen, wie hier in der Nähe von Ottengrün, sind sie bei uns kaum…