Überall um den Ringelfelsen (Rinnlstein) gibt es in Wald und Flur viele Details zu entdecken. Manchmal sind es kleine, schillernde Insekten, manchmal ein Eichhörnchen, das schnell den Baum hinauf flüchtet oder vielleicht auch ein seltener und scheuer Grünspecht, der aufgeschreckt davonfliegt. Auch die Pflanzen mit ihrer Farbvielfalt sind beachtenswert.
Bei der Kornblume handelt es sich eigentlich um ein Getreideunkraut, das mit seinem intensivem blau-violetten Farbton deutlich aus dem erntereifen, goldenem Getreide heraussticht. Der Korbblütler tritt häufig auch zusammen mit Kamille und Klatschmohn an bevorzugt trockenen Standorten auf; dann wird die Mischung der blau-weiß-rote Blüten zur Augenweide.
Die ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammende Kornblume hat sich als Kulturfolger seit der Mensch Ackerbau betreibt vermutlich mit Saatgut in ganz Europa verbreitet. Sie dient als Indikator für schonend bewirtschaftete Felder ohne Überdüngung. Imker schätzen die auch Zyane genannte Blume wegen ihres hohen Zuckergehalts für ihre Bienenvölker.
Ihr deutscher Namen ist seit dem 15. Jahrhundert nachgewiesen.