Die Reste der militärischen Aufklärungsstation auf dem Gipfel des Dyleň (deutsch Tillenberg oder Tillen) aus den 1960er Jahren trotzen hartnäckig den winterlichen Wetterlaunen und Schneestürmen.
Das große Gebäude, das aus der Ferne einer Muschel gleich sah und den Beinamen „schwangere Auster“ bekommen hatte, ist längst Geschichte. Teile der Anlage wurden nach 1990 abgetragen. Anschließend wurde der Turm saniert und wird seither von verschiedenen tschechischen Radiostationen genutzt.
Um den Berg ranken sich unzählige Sagen, er war jahrzehntelang Zentrum des Uranerz-Abbaus und wurde von österreichischen Geographen der K&K-Monarchie als Mittelpunkt Europas errechnet. 100 Meter unterhalb und westlich des Gipfels verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien.
Nicht einigen kann man sich über die Höhe des Dyleň. Je nach Quelle wird sie mit 939 oder 940 Metern angegeben.