Der „Egerische Winterwald“ zeigt sich am 744 m hohen Birkenberg von seiner zauberhaftesten Seite.
Der hier stehende Fichtenwald ist erst gegen Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden, als die Wirtschaftsform des „Birkenwaldes“, eine Mischnutzung für Waldweiden, Birkenwäldern und Holzkohleerzeugung, aufgegeben wurde. Normalerweise kommen natürliche Nadelholzwälder nur in den nördlicheren Klimazonen vor. Durch die lukrativere, wirtschaftliche Nutzungsmöglichkeit wurden sie ab Ende des 18. Jahrhunderts großflächig vor allem in Mitteleuropa eingeführt.
Da sich Monokulturen generell als problematisch erweisen, wird im Zuge der forstwirtschaftlichen Maßnahme des Waldumbaues vorwiegend wieder die Rotbuche in die Bestände eingebracht. So versucht man schrittweise zu den traditionellen und standortgerechten Laub- und Mischwäldern zurückzukehren.