Gelbe Narzissen kennt man bei uns eher aus der Floristik. Ursprünglich waren es tatsächlich in West- und Mitteleuropa beheimatete Pflanzen. Allerdings sind sie mittlerweile als Wildpflanze stark bedroht und deshalb auch streng geschützt.
Bevorzugt wächst die auch als Märzenbecher bekannte Blume auf feuchten, kalkarmen Wiesen, aber auch an Bachrändern, in hellen Wäldern, den Mittelgebirgen und sogar bis zu einer Höhe von 2000 m ist sie zu finden.
Die gelbe Narzisse, insbesondere die Zwiebel, ist sehr giftig und enthält hautreizende Wirkstoffe. In der Antike wurde sie deshalb bei Hautkrankheiten wie Flechten und Geschwüren angewendet, später auch gegen Erkältung und als Brechmittel.
Frisch geschnitten sollte Sie nicht gleich mit anderen Blumen in eine Vase gegeben werden, da das Gift auch das Wachstum anderer Blumen hemmt.
Die symbolisch Bedeutung lässt sich in dem am häufigsten verwendeten Namen der Osterglocke vermuten. Zuerst rührt er natürlich von der Blütezeit im März und April her, eben um das Osterfest herum. Zugleich steht die gelbe Narzisse aber auch als Symbol des ewigen Lebens und speziell im Christentum für die Auferstehung.
Bei den in der Wildnis von Bad Neualbenreuth blühenden Narzissen auf dem Foto handelt es sich entweder um eine bewusste Anpflanzung oder um denn überlebenden Rest aus einer wilden Gartenabfallentsorgung. Die Attraktivität erleidet dadurch trotzdem keinen Schaden und so stellen Sie einen kräftigen Farbflecks in dem noch schüchternen Grün des Frühlings dar.