Ungefähr 800 Arten des Sauerklees gibt es weltweit. Die meisten davon in den Subtropen oder Tropen. In wärmeren Zeiten hatte er sich auch bei uns angesiedelt und konnte sich in Folge den verändernden Klimabedingungen gut anpassen. Der Waldsauerklee liebt Halbschatten und saure Böden. Somit bieten ihn unsere Nadelwälder perfekte Bedingungen. Allerdings mag er es nicht zu trocken und siedelt sich eher an festeren Stellen an.
Die frischgrünen Inseln leuchten im schon von weitem aus dem doch sonst eher braunen Nadelwaldboden heraus. Wegen der Blütezeit von April bis Juni ist er im Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln. Die kleinen weißen bis zartrosanen Blüten mit ihrer zarten violetten Aderung sind ebenso wie die Kelchblätter fünfblättrig. Er hat zwei Kreise mit jeweils fünf Staubblättern und fünf Griffel auf dem Fruchtknoten. Die Energie des Pflanze steckt in ihrem flachwurzelndem Rhizom. Sie besitzt dafür zusätzlich aber auch kräftige wintergrüne Bodenblätter.
Waldsauerklee findet auch in der Küche Verwendung. Bei größeren Mengen wirkt er aber giftig. In den Zeiten der Waldweiden stellte er auch eine Gefahr für das Nutzvieh dar.