Auch wenn die Fichte der dominieren Baum in den Wäldern rund um Bad Neualbenreuth darstellt, sind es doch keine reinen Monokulturen. Gerade im Frühjahr kann man am hellen Grün im Dunkel der Nadelwälder die sommergrünen Bäume erkennen.
Neben den Laubbäumen lässt sich auch die frische Farbe der Lärchen erkennen, die mit bis zu 40 Metern Höhe nicht zu den unscheinbaren Kieferngewächsen zählt. Im Frühjahr finden sich männliche und weibliche Blüten an einem Baum. Man nennt dies einhäusig getrenntgeschlechtlich. Die zart rosaroten weiblichen Blüten wie im Bild reifen über den Sommer zu den kleinen Zapfen heran, die auch nach dem Verteilen der Samen mitunter mehrere Jahre am Baum verbleiben. Die Borke ist ähnlich grob, allerdings weniger tief gefurcht und eher gräulich im Gegensatz zum rötlichen Braun der verwandten Kiefern.
Deutschlands vermutlich älteste Lärche steht im Überlinger Forst am Bodensee, zählt ungefähr 300 Jahre und könnte um die 27 Festmeter bestes Bau- oder Möbelholz erbringen. Genau dafür wird nämlich die Lärche am meisten geschätzt. Das unter den europäischen Nadelnutzhölzern schwerste und härteste Holz ist sehr unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit bietet dafür aber keinen energetisch herausragenden Brennwert.
Übrigens: Die kleinen zarten Büscheltriebe der Lärche können bis zu 60 fast flauschige Nadelblätter besitzen.