Ich glaub ich steh‘ im Wald … ich seh‘ den Wald vor lauter Bäumen nicht … wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus … viele Sprüche und Sprichwörter haben mit dem Wald zu tun oder auch Begriffe wie zum Beispiel „astrein“.
In Deutschland ist der Wald mehr als die Summe seiner Bäume. Bis um 1800 war der Wald hauptsächlich geprägt von verschiedenen Wirtschaftszweigen wie in der Frais dem Bergbau und der Metallverarbeitung und war für den Adel Jagdrevier und Rohstoffquelle sowie Waldweide für das Vieh.
Mit der Zeit wurden die Wälder sicherer und durch die Verstaatlichung freier zugänglich. „Räuberbanden“ gehörten der Vergangenheit an. Durch der Zeit der Romantik wurde der reine Nutzwald verklärt und damit Inhalt von Dichtung, Kunst und Musik und selbst der Begriff „deutscher Wald“ wurde zum Sinnbild dieser Zeit. Wälder und Bäume verfügen zugleich über hohe symbolische, spirituelle, märchengleiche Ausstrahlungskräfte. Auf diese Weise hat sich der Wald tief im Bewusstsein der Deutschen verankert – nicht nur, wenn wir unter Bäumen wandeln. Trotz der durch gezielte Forstwirtschaft geformten Kulturlandschaft ist der Wald Ziel moderner Freizeitgestaltung zwischen GPS-gestützten Wanderungen und Baumwipfelpfaden geworden. Aber auch Urwälder dürfen heutzutage wieder aufleben und ihren eigenen Zyklus finden.
Rund um den Ringelfelsen (Rinnlstein) blieb trotz verschiedener Wanderwege und Geocaches ein Stück dieser Romantik und Besonderheit erhalten und man kann in der Ruhe und Abgeschiedenheit der Wälder mit den Gedanken in eine andere Zeit reisen … immer wieder!
„Wenn du einmal im Leben Kummer und Sorgen hast, dann geh … mit offenen Augen durch den Wald. In jedem Baum, in jedem Strauch, in jedem Tier und in jeder Blume wird dir die Allmacht Gottes zum Bewußtsein kommen und dir Trost und Kraft geben.“ (Filmzitat)