Aufliegende Bewölkung nennen Piloten das, was wir als Nebel oder Dunst bezeichnen. Tatsächlich ist beides fast identisch mit Wolken, die aber eben Bodenkontakt haben.
Unterschieden werden Nebel und Wolken meist nach den Entstehungsbedingungen. Neben den meteorologischen Begriffen wie Strahlungs-, Advektions-, Verdunstungs- oder Mischungsnebel kennen wir die allgemeineren aber auch nicht falschen Begriffe wie Boden- oder Hochnebel. In allen Fällen sind Wassertröpfchen durch Kondensation von feuchter und übersättigter Luft entstanden. Sichtbar werden die unzähligen farblosen Tropfen weil sie das Licht meist sehr effektvoll streuen und eine wunderbare Kulisse erzeugen.
Der Begriff Nebel leitet sich vom germanischen „Nebula“ ab, das auch damals schon Nebel und Dunkelheit bedeutete.
Hier am Waldrand bei Wernersreuth nahe des Naturfreundehauses bricht sich das Licht der bereits mittäglichen Sonne an einem schneelosen Wintertag nach einem Witterungswechsel mit den Wassertröpfchen und erzeugt Schattenspiele mit den Bäumen.
Schon Matthias Claudius beschreibt es 1779 in einer Zeile in einem im deutschen Sprachraum gut bekannten Lied:
„… und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar!“