Streift man rund um den Ringelfelsen (Rinnlstein) über die angrenzenden Wiesen und Felder des Waldes kann man häufig Rehen begegnen. Begegnungen im Winter sind wegen der Kälte und der kürzerer Tage wesentlich häufiger.
Der Winter ist karg, die Nahrung knapp. Deshalb reduzieren Rehe während der Winterruhe-Phase ihre Körpertemperatur deutlich und verlangsamen ihren Puls. Es gilt sparsam mit den Energiereserven umzugehen und unnötige Bewegung zu vermeiden. Scheuchen wir Rehe vor allem während der kalten und schneereichen Zeit auf, wird sie das unnötig schwächen und Kraft kosten.
Auf Wanderungen oder Spaziergängen sollte man bei einer Sichtung auf Distanz bleiben, da sie uns schon auf ungefähr 300 Metern Entfernung wittern können. Auch das Unterholz sollte man gezielt meiden, da sie bevorzugt Schutz vor Wind, Kälte und Schnee unter dem dichten Grün der Nadelbäume suchen. Das dichtere und wärmendere Winterfell ist mit seiner graubraunen Farbe besonders gut auf das Zwielicht im Wald ausgelegt. So würden wir sie erst sehr spät erkennen und sie quasi in letzter Minute panisch die Flucht antreten.