Das Gelb des Rapses dominiert im ausgehenden Frühjahr das Grün der Landschaft. In Kombination mit dem Himmelblau bei Sonnenschein ergibt es die dominierende Frühlingsfarben-Kulisse.
Raps wird bereits wegen des hohen Ölgehaltes des Samens bereits seit Jahrhunderten kultiviert. Allerdings ist die Elternart der Rübsamen oder Rübsen. Beheimatet sind diese Pflanzen in Vorderasien und im östlichen Mittelmeerraum. Ab dem 16. Jahrhundert sind die gelbleuchtenden Pflanzen auch auf deutschem Boden nicht mehr wegzudenken. Seit den 1980er Jahren gewinnt der Raps durch spezielle Züchtungen immer mehr an Bedeutung und findet nicht mehr nur als Schmieröl oder Speiseöl, sondern auch als Futtermittel und Biokraftstoff Verwendung.
Unterscheiden lassen sich die beiden gut durch die Farbe der Blätter. Diese ist beim Raps dunkelgrün, beim Rübsamen eher hell- bzw. grasgrün. Beim Rübsamen sind zudem die Blätter stark behaart.
Eine enge Verwandte ist die Steck- oder Kohlrübe, die auch auf dem traditionellen Speiseplan Verwendung findet und regional unter dem Namen „Dorschen“ besser bekannt ist.
Übrigens: Das Foto entstand bei Wernersreuth. Am Waldhorizont in der Bildmitte (bei dem kleinen Knick) liegt unter den Bäumen der Burghügel von Rosall versteckt. In Sichtverbindung mit dem auf alten Fundamenten stehenden Kirchturm des Dorfes ergibt sich mit weiteren markanten Plätzen in der näheren Umgebung ein frühes territoriales Informations- und Verteidigungssystem, das in eine Zeit um die erste Jahrtausendwende einzuordnen ist.