… ist die Haselnuss, gelb die langen gelben männlichen und rot die kleinen weiblichen Blüten. Man findet sie häufig an den Waldrändern rund um den Ringelfelsen (Rinnlstein).
Die Hasel hat, wie auch der schwarze Holunder eine lange Tradition im Kulturgut Mitteleuropas. Als einer der ersten Sträucher, die im Frühling Blüten ansetzen, steht sie als Symbol des gleichen und damit für Fruchtbarkeit, Leben und Unsterblichkeit. Als Nahrungsmittel und auch als Glücksbringer finden die Nüsse schon in den Steinzeitkulturen Verwendung und ist seit der Zeit der Germanen nachweislich überliefert. Wegen der hohen Bedeutung für die Fruchtbarkeit und auch als Aphrodisiakum wurde sie von Hildegard von Bingen wiederum verachtet.
Die gut fünf Meter hohen Büsche sind lichtliebend und bevorzugen nährstoffreiche und feuchte Böden. Sie kommen natürlich ausschließlich in Europa im Osten bis hin zum Kaukasus und im Norden bis ungefähr zum 64. Breitengrad vor. In Phasen der Steinzeit war die Hasel sogar das dominierende Gehölz in Mitteleuropa. Ihr feines aber enges Wurzelgeflecht wird von einer zentralen Pfahlwurzel mit bis zu vier Metern Länge dominiert. Darin fühlen sich Steinpilze und auch verschiedene Trüffelarten wohl.
Als Frühblüher ist die Hasel ein wichtiger Pollenlieferant für Bienen. Nach der Blüte kann man sie an ihren recht großen und leicht flauschigen Blättern von ähnlichen Bäumen und Sträuchern unterscheiden, die oben dunkler in de Farbe sind.
Die Hasel soll im übrigen Schlangen und sogar Hexen abwehren, auch Schätze sollte man damit auffinden können und Aschenputtel erhielt einen Reis davon von ihrem Vater, den sie am Grab ihrer Mutter pflanzte … spannende Gedanken, wenn man das nächste Mal auf einer Wanderung an einer Hasel vorbei kommt …