Der Übergang zwischen Sommer und Herbst ist sehr fließend. Gerne nimmt man aber die Tautropfen behangenen Spinnennetze des Spätsommers als Indikator für den anbrechenden Herbst. Dieses verstärkte Auftreten liegt an den stärkeren Temperaturunterschieden zwischen den noch angenehm sonnigwarmen Tagen und den schon deutlich kühleren Nächten, was meterologisch durch den sogenannten Taupunkt bestimmt wird.
Besonders die dichten Netze der Baldachinspinnen prägen das Bild in den Wiesen, die vor allem in den Morgenstunden einen heimeligen Glanz verbreiten. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass die Jungspinnen sich mittels sogenannter Flugfäden durch die Luft treiben lassen, die wie feine Webfänden über der Landschaft anmuten und wohl zur Bildung des Wortes Altweibersommer beigetragen haben.
„‚S herbst’lt!“