Mikrokosmos Waldboden

Mikrokosmos Waldboden
Michael Rückl, Mediendesign & Medientechnik

Steht man erst einmal vor dem Ringelfelsen (Rinnlstein), ist seine Größe und Erhabenheit beeindruckend. Der nach Nord-Osten gerichtete überhängende Abbruch wirkt von oben herab noch höher als wenn man von unten hinaufsieht.

Dass es hier auch eine spannende Welt im Kleinen gibt, geht dabei ziemlich unter. Dabei entstehen beim genaueren Hinsehen eigenartige Landschaften mit fast außerirdischem Charakter. Besonders kommt den verschiedenen Moosen und Farnen die Zerklüftung des Gesteins des Waldsassener Schiefergebirges zugute, die in den groben Strukturen und vielen Ritzen idealen Halt finden.

Aber damit nicht genug. Diese Landschaften sind auch noch reich „bevölkert“. Man hat errechnet, dass sich auf einer Fläche von nur einem Quadratmeter bis in eine Tiefe von 30 Zentimetern bis zu 1,6 Billionen Lebewesen tummeln. Wenn man bedenkt, dass die Erde „nur“ 6,9 Milliarden Menschen beherbergt ist das eine unvorstellbare Menge.

So lohnt sich immer auch der Blick nach unten auf die Moosdecke, den Waldboden oder die aus den Ritzen entsprießenden Pflänzchen und deren Bewohner.

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