Wenn man beim Gang durch den Wald auf ganz kleine Details achtet, kann man auch etwas entdecken, was sich kaum mehr mit einer normalen Kamera festhalten lässt: Springschwänze.
Ab dem Frühjahr erkennt man auf dem Waldboden oft ungleichmäßige schwarze Flecken, fast wie mit einer Sprühdose aufgebracht. Sieht man näher hin kann man erkennen, dass es sich um eine Kolonie von mehreren tausend winzig kleinen Springschwänzen handelt, die sich springend fortbegwegen wie eine dunkle, wabernde Masse. Gelegentlich kann man sie im Winter dann natürlich sehr deutlich auf dem Schnee ausmachen.
Die meisten Arten sind nur zirka 1 bis 5 mm groß und leben unter anderem auf und im Waldboden und auf Baumrinden. Da sie feuchtigkeitsliebend sind, sind sie auch in größeren Ansammlungen gut nach Regenfällen auf dem feuchten Waldboden zu sehen.
Die ältesten Fossilienfunde dieser am häufigsten auftretenden Sechsfüßer sind etwa 400 Millionen Jahre alt. Fast so alt wie der Ringelfelsen (Rinnlstein) …
… und keine Sorge, sie sind völlig harmlos!