Grenzgänger

Grenzgänger
Michael Rückl, Mediendesign & Medientechnik

Dieses Stück Altstraße am Sattel zwischen Birken- und Heidelberg ganz in der Nähe des Ringelfelsens (Rinnlstein) markiert viele aktuelle und historischen Grenzen. Zwischen den beiden Grenzsteinen verläuft die Grenze zwischen der Gemeinde Neualbenreuth und der Stadt Tirschenreuth.

Hier beginnt der historische Egerer Stadtwald. Früher war es die Grenze zwischen dem Kloster Waldsassen und der Reichstadt Eger. Seit 1591 war hier auch Grenzpunkt der Wechsel-Frais(ch). Dadurch war es ebenfalls auch (Land-) Gerichtsgrenze.

Diese Straße erschloss von jeher die weitläufigen Wälder. Bereits seit fast 900 Jahren existiert sie im wesentlichen in ihrem jetzigen Verlauf. Von der damaligen Propstei Hohenstein (Högelstein – St. Nikolaus-Kirche), gegründet 1118, weiter zum Platz mit der Kapelle „Alten Herrgott“, über den Birkenberg hierher zum ehemaligen Grenzbaum, der Rainbuche, weiter nach Wernersreuth und über die Forstkapelle (Hartl-Kapelle) nach Waldsassen, gegründet 1133. Es war die kürzeste Verbindung zwischen den beiden Besitztümern des Markgrafen Liepold III. von Rohburg (1075 – 1146).

Heute kommt man auf dem Weg recht bequem vom Wanderparkplatz Wernersreuth zu Fuß in ca. einer Stunde zum Wanderparkplatz „Egerer Wald“ und mit ein bisschen Ortskenntnis auch zum Ringelfelsen (Rinnlstein). Lediglich zum Birkenberg hin steigt die Forststraße etwas an.

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