Nach vier verschiedenen Kriterien kann der Frühlingsanfänge bestimmt werden: Astronomisch, meteorologisch, religiös und phänologisch.
Astronomisch ist die Tag/Nacht-Gleiche der Beginn, meteorologisch ist es die weltweite Festlegung der Jahreszeiten durch eine Unterorganisation der UN. In den verschiedenen Religionen liegen die Frühlingsfeste zwischen Ende Januar und Ende März, je nach Kulturkreis und klimatischen Traditionen. Phänologisch sagt uns die Natur, wo es lang geht.
Die Frühlingsboten in Flora und Fauna kennzeichnen wohl den waren Beginn, unabhängig aller gedachten und errechneten Termine. So startet der Vorfrühling botanisch mit dem Blühbeginn von Schneeglöckchen, Haselnuss oder Salweiden. Zugvogelschwärme auf dem Weg nach Norden oder Frühlingsrückkehrer in Garten, Wiesen und Wälder sind die Boten der Tierwelt.
Von Jahr zu Jahr verändert sich der Zeitpunkt des phänologischen Frühlingsbeginns. Möglicherweise gibt es eine Tendenz, dass der Frühling in Europa früher beginnt. Als ein Indiz dafür gilt, dass zahlreiche Zugvögel-Arten einige Tage früher als noch beispielsweise vor 50 Jahren aus ihren Winterquartieren zurückkehren.
Der meteorologische Frühlingsanfang auf der Nordhalbkugel fällt auf den 01. März. So bleibt neben der Vorfreude auf den Frühling, besonders nach schneearmen Wintern, immer ein Stück Erinnerung an die bizarre Schönheit des Winters mit seinen Schneelandschaften, wenn sich auch Bad Neualbenreuth an die sanften Hügel des Oberpfälzer Waldes „kuschelt“ …