Recht versteckt mitten im Wald bei Ernestgrün befindet sich der Breitenbrunn-Weiher. Nahezu unverändert hat er die Zeiten überdauert seit er als Stauteich für die Eisenverarbeitung angelegt wurde. Das Wasser des Breitenbrunnbaches wurde hier komplett zurückgestaut. Vom Weiher verläuft ein immer noch sichtbarer 400 Meter langer und über zwei Meter breiter Staugraben bis zum Ortsteil Hochofen, wo früher auch eines der Hammerwerke von Ernestgrün stand.
Der Breitenbrunnbach fasst das komplette Wasser nördlich der Waldkapelle „Alter Herrgott“. Zusammen mit Stauweiher und -graben war eine relativ sichere Wasserversorgung für die Eisenverarbeitung hergestellt.
Ein Steg mit Treppe zeugt heute noch davon, dass das Gewässer auch längere Zeit als Waldbadeweiher diente.
Nur noch ein Bruchteil der früheren Wassermenge fließt heutzutage durch den Bach. Die Quellen des Baches dienen mittlerweile der Stadt Waldsassen zur Wasserversorgung.
Im Bereich des Zulaufes und der Verlandungszone befindet sich ein kartiertes Biotop mit Zwischenmoor und Seggenried des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.
Endlich mal der richtige Namen. Alle sagten, es wäre der Forellenweiher. Danke für den Artikel
Hallo!
Entschuldigung, dass die Beantwortung des Kommentars nicht zeitnah erfolgte.
Der Name „Forellenweiher“ hat sich tatsächlich über die Zeit in der Bevölkerung festgesetzt, weil er über einige Zeit als große Forellenzucht genutzt wurde, bedingt durch den Zufluss mit frischen klaren Wasser.
In historischen Dokumenten findet sich kein gleichbleibender Name, für den eigentlich seit seiner Anlage kaum unveränderten Stauteich für die Ernestgrüner Hämmer und Hochöfen. Da er aber durch den Breitenbrunn-Bach gespeist wird und mit Abstand das größte Gewässer ist, liegt der Name Breitenbrunn-Weiher sehr nahe.