Die „Hauptwasserader“ im Gemeindegebiet von Neualbenreuth ist der Muglbach, ein rechter Zufluss der Wondreb, mit einer Gesamtlänge von 18 Kilometern. 15 davon verlaufen in Deutschland und 13 im Gemeindegebiet. Es ist einer der ursprünglichsten Bäche der Region und sein Verlauf ist seit Jahrhunderten fast unverändert. Seine Wässer führte er in die Nordsee.
Sein Name ist mit den Dörfern Alt- und Neumugl verbunden. Als „Mugel“ (von slawisch „mogyla“: Haufenberg, Hügel) wird eine kuppenförmige Erhebung bezeichnet, was sich hier vermutlich aber weniger auf einen bestimmten als auf die Hügellandschaft im gesamten beziehen dürfte.
Der Muglbach entspringt unmittelbar an der Grenze am Erlbrunn und gleich am Oberlauf kurz vor der Muglmühle stürzt er in einem Wasserfall über mehrere Stufen aus Phyllitgestein des Waldsassener Schiefergebirges hinunter.
Der Muglbach hatte in Vergangenheit eine hohe wirtschaftliche Bedeutung und war die historische Energiequelle der Bergbauzeit. So sind unter anderem die Hammerwerke Briglhammer, Rothmühle und Ernestgrün am Bachlauf historisch belegt sowie der Hochofen.
Er trieb entlang seines Laufes die Muglmühle, Rothmühle, Rennermühle, Habertsmühle und Troglauermühle an. Weitere Mühlen um Neualbenreuth sind die Platzermühle am Pfarrbühlbach und die Pointmühle am Pointmühlbach.
Für die Mühlen und Hämmer waren entlang das Muglbaches und seiner Zuläufe unzählige Stauteiche eingerichtet um den schwankenden Wasserfluss auszugleichen und die Arbeits- und Ruhezeiten optimieren zu können. Manche davon existieren immer noch, meist für die Nutzung zur Fischzucht.