Auf dem Weg von Poppenreuth hinauf zum „Alten Herrgott“ kommt man ziemlich genau auf halber Strecke an einer Wegkreuzung vorbei. Hier quert mitten im Wald die alte Straße von Högelstein nach Pilmersreuth am Wald.
Direkt an der Kreuzung steht das „Grüne Bildl“, das 1840 erstmals bei der ersten Landvermessung urkundlich erwähnt wurde. Es wird aber vermutet, dass es zu diesem Zeitpunkt bereits 300 Jahre bestanden hatte. Es stellt den vom Kreuz abgenommenen Christus im Schoße seiner Mutter Maria dar. Darunter findet sich ein zweites, kleineres aber farbiges Bild mit der gleichen Szenerie. Dieser Platz galt als Rast- und Gebetsplatz für die Pilger, die von Tirschenreuth nach Loreto (Maria Loretto, Tschechien) wallfahrteten.
In diesem Gebiet lagen auch alten Goldwäscher-Siedlungen, die vermutlich spätestens mit den Hussitenkriegen vollends untergegangen sind. Das nächstgelegene war Neugrün, das 1130 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Das Marterl, das 2002 durch den Großkonreuther Jäger Roland Herzog restauriert wurde, verdankt dem Ort vielleicht seinen Namen und Farbe.