Der Froschfelsen ist im Bereich des alten Egerer Stadtwaldes zwischen Ernestgrün und der Muglmühle gelegen. An der Talsohle des sogenannten Streicherranges bildet er den Übergang eines Ausläufers des Höhenrückens zwischen Muglberg und Heidelberg hinüber zu den Ruhstatt-Felsen. Zu seinen Füßen vereinigen sich zwei Zuläufe des Breitenbrunnbaches.
Der Froschfelsen stellt einen Aufschluss in den gebänderten Schiefern der Ernestgrüner-Neualbenreuther Erzformation dar. Ebenso wie beim Ringelfelsen (Rinnlstein) und den vielen kleineren Felsformationen aus Glimmerschiefer mit Quarziteinschlüssen dieser Gegend ist die Abbruchkante gegen Osten hin ausgerichtet. Das Gestein zeigt eine Wechsellagerung von ehemals toniger und sandiger Sedimentation. Die Verwitterung griff in die durch Klüftung und Schieferung entstandene Brüche ein und ließ den trapezförmigen Felsen entstehen. Das Bayerische Landesamt für Umwelt stuft dieses Geotop als wertvoll ein.
Mit etwas Phantasie läßt die Form des Froschfelsens und die Blickrichtung im Foto auf die Namensgebung schließen. Sie erinnert an einen da hockenden Frosch, links mit dem dreiecksähnlichem Kopf und den nach rechts abfallenden Rücken.
Zwei Wanderwege führen direkt über einen gut begehbaren Forstweg an dieser Stelle vorbei. Noch vor gut 100 Jahren war der Felsen mitten im Wald gelegen und nur schwer erreichbar.
In Deutschland gibt es übrigens noch einen Froschfelsen. Dieser befindet sich im Harz unterhalb des Gipfels des Meinebergs und besteht aus einer Ansammlung von Granitfelsen.